Eine gezielte Beschreibung der Musik des Trios des jungen österreichischen Trompeters und Komponisten Gerhard Ornig mag schwer in Worte fassen zu sein, jedoch hat Michael Ternai (MICA – das Debüt („First Flow“) in ansprechend schöner und interessanter Weise beschrieben:

 

  

Jazz, der nicht an seinen eigenen Grenzen Halt macht, sondern auf aufregende und vor allem ungemein abwechslungsreiche Weise die Nähe auch zu anderen Genres sucht – genau ein solchen bekommt man auf „First Flow“ (Freifeld Tonträger), dem Debüt des GERHARD ORNIG TRIOS, geboten. Drei Instrumentalisten unterschiedlichen Backgrounds, die sich trotz ihrer Verschiedenheit eines teilen – den Willen, neue musikalische Wege zu erkunden. Der Jazz, den das Trio rund um den österreichischen Trompeter und Komponisten Gerhard Ornig auf seinem Album „First Flow“ verwirklicht, ist einer der sehr traditionsfernen und erfrischend unkonventionellen Note. Was der Bandleader aus der Steiermark und seine beiden Mitstreiter, der Amerikaner Matt Adomeit am Bass und der Ungar Attila Gyárfás am Schlagzeug, zu ihrem Programm machen, ist das offene und von allen Zwängen losgelöste Zueinanderführen des vermeintlich Gegensätzlichen. Die drei Protagonisten jonglieren geradezu mit den verschiedenen Stilen und Spielarten, sie fassen sie ideenreich zu etwas musikalisch Ureigenem zusammen, das zwar am Regelwerk des Jazz angelehnt ist, aber dennoch dessen definierte Grenzen mit einem großen Satz überschreitet.
Dies sind nur einige Schlagwörter über die eindrucksvoll vielseitige Musik des internationalen Trios, welches ständig ihr Reportoire erweitert und mit ihrem Programm jeden Musik-Liebhaber anzusprechen versucht.

  • Gerhard Ornig - Trumpet (AUT)
  • Matt Adomeit - Double Bass (USA)
  • Attila Gyárfás - Drums (HUN)

Gerhard Ornig und seine Kollegen zeigen ein Gespür für einen packenden Ton, der in einem ausgesprochen hohen Maße zu unterhalten weiß. (Michael Ternai – MICA)

 

Je ein Drittel USA, Ungarn und Österreich ergibt 100% interessante Musik, die ebenso hoch-intellektuell wie geerdet ist; sie kann sprunghaft und impulsiv oder assoziativ-fließend sein, sie klingt wie ein aufpolierter Schlager aus den 1930ern oder lebt von starker Abstraktion. (Martin Schuster, Concerto- Musikmagazin 01/18)